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Graue Buddhafigur auf Holz mit weißem Hintergrund

Der Buddhismus

Ich bin von euch gegangen nur für einen kurzen Augenblick und gar nicht weit. Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin, werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.

(Laotse)

Der Buddhismus basiert auf den Lehren Buddhas – ursprünglich Siddharta Gautama – der c.a. 550 v. Chr. in Nordindien lebte. Weltweit wird die Zahl der Buddhisten auf 230-500 Millionen geschätzt.

Trotz vieler unterschiedlicher Strömungen, ist allen Buddhisten der Glaube an einen ewigen Kreislauf des Lebens gemein. Anders als im Christentum, Judentum oder dem Islam, spielt der Glaube an einen Schöpfergott im Buddhismus keine Rolle.

Der Körper ist für Buddhisten lediglich eine Hülle, die nach dem Tod von der Seele verlassen wird, um daraufhin in einem neuen Körper wiedergeboren zu werden. Der zurückgelassene Körper soll trotzdem mit Respekt behandelt werden.

Traditionell wird der Verstorbene nach dem Tod mehrere Tage aufgebahrt und darf in dieser Zeit nicht berührt werden, da der Sterbeprozess als noch nicht abgeschlossen gilt und ungestört bleiben soll. Der Buddhismus gestattet sowohl Erd- als auch Feuerbestattungen. Im Rahmen der Abschiednahme werden meist Reden des Buddha (Sutren) verlesen. Darüber hinaus gibt es, aufgrund der vielen Strömungen, kaum einheitliche buddhistische Bestattungsrituale. Die Beisetzung ist in Deutschland auf allen überkonfessionellen Friedhöfen gestattet.